Vermeiden Sie Austrocknung und Überschwemmungen mit einem blumenreichen WADI!  

06 Januar 2021

Abwasserkanäle werden immer häufiger durch starke Niederschläge überlastet. Dazu wird unser Boden immer trockener. Eine Lösung ist die optimale Nutzung von Regenwasser im Garten, aber auch sogenannte WADIS helfen bei der Bewässerung des Bodens. WADIS, die mit blumenreicher Bepflanzung versehen werden, fördern zudem die Biodiversität. So leisten Sie einen Beitrag für sich selbst und für die Umwelt!

Was ist ein WADI?

WADI steht für Wasser Abfluss Durch Infiltration. Ein WADI ist ein Wasserspeicher für Regenwasser, der dafür sorgt, dass das Wasser in den Boden infiltrieren (eindringen) kann. Damit werden die Abwasserkanäle weniger belastet und – ein weiterer Pluspunkt – der Grundwasserstand erhöht.

WADI

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Bepflanzung in WADIS

Oft werden WADIS mit Gras eingesät. Durch Gras verstopft der Boden jedoch nach einigen Jahren und kann das Wasser nicht mehr gut in den Boden eindringen. Ein WADI mit diverser Bepflanzung sorgt für eine gute Bodenqualität. Durch das Anwurzeln der Pflanze wird der Boden lockerer und kann das Wasser besser in den Boden eindringen, auch langfristig gesehen. Pflanzen, die sich für ein WADI eignen, vertragen sowohl Trockenheit, als auch Nässe. Werden WADIS mit spezifischen Pflanzen ausgestattet, können sie zudem die Biodiversität in der Stadt erhöhen und bekommen sie eine attraktivere Ausstrahlung.

WADIS zur Erhöhung der Biodiversität

Natürlicher gestaltete WADIS können auch ein natürliches Lebensumfeld und/oder ökologisches Verbindungsgebiet im Stadtteil und in der Stadt sein. Dabei ist es wichtig, dass die Vegetation einen aufgehenden, hohen Wuchs hat, so dass sie kleinen Säugetieren, Amphibien und Insekten wie Tagfaltern und Grashüpfern Schutz bietet.

WADI

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Der Nutzen des WADIS

Bas Janssen von Jonkers ist Spezialist für Wasserprobleme. Er betont die Notwendigkeit von WADIS für einen guten Wasserhaushalt, sowohl jetzt, als auch in der Zukunft. “Früher traf man verschiedene Maßnahmen, um das Regenwasser so schnell wie möglich in die Abwasserkanäle oder in große Flüsse zu leiten. Bachläufe wurden gerade gezogen, Bauern richteten ihre Felder so ein, dass das Wasser so schnell wie möglich in die großen Flüsse abfließen kann, so dass der Ackerbau hohe Erträge lieferte. Maßnahmen, die in dieser Zeit logisch waren. Heute erfahren wir die Nachteile: der Boden trocknet aus. Das ist insbesondere in den großen Naturgebieten spürbar. Vor allem Limburg und Brabant kämpfen mit Austrocknung. Diese beiden niederländischen Provinzen liegen höher als der Rest der Niederlande und an diesen Stellen trocknet der Boden zuallererst aus. Deshalb ist es wichtig, um einzuschreiten und Regenwasser an der Stelle eindringen zu lassen, wo der Niederschlag fällt und den Grundwasserstand auf sein früheres Niveau zu bringen.”

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